Mein neues Leben als Bussiness Kasperin. Berlin 1/2

Mein neues Leben als Bussiness Kasperin. Berlin 1/2

Weitwinkel AlexWenn alles in der Planung glatt läuft arbeite ich zur Zeit 2 Tage die Woche in Berlin in einem Projekt des Verbundes dem die Bausparkasse angehört. Ich hab mich dafür freiwillig gemeldet. Ich wollte neue interessante Themen mit dem abendlichen erkunden einer meiner Lieblingsstädte verbinden.

 

Der Plan geht nur teilweise auf. Aber es macht mir Spaß. Die Arbeit ist anstrengend und abends ist wenig Zeit und Energie um noch große Erkundungen zu machen.

 

Ein gut Teil des Aufwandes den ich treibe ist auch das Reisen an sich. Fliegen soll ich. Geht schneller. Gut. Die Bahnverspätungen kenne ich ausreichend. Außerdem wird gerade auf unserer Bahnverbindung von Schwäbisch Hall Hessental nach Crailsheim irgendetwas renoviert und repariert. Also Fliegen.

 

Dass ich dabei auf innerdeutscher Strecken noch Dinge sehen/erleben würde, dich im hintersten Burma nicht so vorgefunden habe, wusste ich nicht. Auf jedenfall stehe ich noch immer unter dem frischen angesäuerten Eindruck folgenden Erlebnisses :

 

Ich: Ausnahmsweise mal überpünktlich und rechtzeitig am Flughafen. Lange Schlange an der Sicherheitskontrolle. Alles gut. Drinnen in der Abflughalle Chaos – aber keine Verspätung für meinen Flug zu sehen. Auf den Mini-Anzeigetafeln nur beendete Flüge. Sieht gut aus. Aber auch keine Anzeige von welchem Gate nach Stuttgart geflogen wird. Im Internet stand zu dem Zeitpunkt genau das was auf dem Foto zu sehen ist. Eine Auskunft ergab schließlich: „Der ist doch ein bisschen verspätet, der fliegt erst um 11.40h“ Als wäre das Allgemeinwissen und auch ganz normal. Sorry Airberlin. Das ist unterirdischer Service.

 

Lunchpaket der AirBerlinGut, nach etwas Abkühlung und dem köstlichen Lunchpaket (siehe Abbildung) muss ich relativieren: Ich saß 2000 schon einmal 1 Tag am Flughafen in Stung Treng, einer miesen kleinen Grenzstadt am äußersten Rand von Kambodscha. Ohne Lunchpaket und ohne Klimaanlage. Mit abenteuerlustigen mageren Kühen auf der Landebahn. Aber selbst da drang ab und zu die Nachricht durch, dass versucht wird die vietnamesische Startbatterie der altersschwachen Propellermaschine zu reparieren. Auch die anschließende Übernachtung in einer wirklich ranzigen Herberge haben wir selbstverständlich selbst bezahlt. War auch nicht viel. Eine gute Geschichte? Ja fanden wir auch immer. Und sie ist sogar so gut, dass sie mich für den Augenblick etwas tröstet und mir über meinen Frust hinweg hilft. Für mehr Kühe an Flughäfen!

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