Über den Wolken. Berlin 1/3

Über den Wolken. Berlin 1/3

Es gibt bessere und schlechtere Zeiten. Und es gibt Zeiten, da gibt es irgendwie Beides. Zufall oder Willenskraft?

So ganz generell bin ich kein geborener Sonnenschein. Eher misstrauisch, immer auf der Hut, was alles passieren könnte. Präventiv Grübler. Gut für Projektarbeit, wenns pragmatisch bleibt. Wahrscheinlich eher Tiefstapler als Angeber. Hoffe ich zumindest. Ich habe strahlende Menschen schon von klein auf bewundert. Es gibt sie. Irgendwie sind sie wohl so geboren oder sozialisiert.

Aber jammern macht häßlich und ist vor allem dumm. Das ist meine eigene These. Und wenns auch manchmal hart ist, bin ich ganz gut im akzeptieren und ändern. Bis zu einem gewissen Grad. Ich setze mich lieber mit Situationen auseinander als sie zu ignorieren. Aber manchmal muss man sich auch über etwas hinwegsetzen. Manchmal die Klappe aufmachen und manchmal vielleicht noch etwas abwarten. Ihr kennt das :-)

Damit die Kryptik ein Ende nimmt: Für eine gewissen Zeit das gewohnte Arbeitsumfeld verlassen kann weiterbilden und den Horizont erweitern. Auch wenns viel mit „Aushalten“ zu tun hat, und das Neue das Alte, Gewohnte viel besser erscheinen lässt. Es ist auf jeden Fall eine Erfahrung. Auch wenns weder harmonisch noch irgendwie befriedigend ist.

Aber da ist ja nicht nur Arbeit. Und wer das Schöne sehen will, findet es auch. Das Spazierengehen durch die große Stadt ist schön. Über eine Kreuzberger Brücke laufen und über die Menschen, die dort mit einer Flasche Bier in der Hand die letzten Sonnenstrahlen genießen, schmunzeln – verpasst dem Tagesende den ersehnten harmonischen Touch. Wenn man will könnte man sich aber auch über die vielen Graffitis aufregen. Oder es einfach als Teil der Folklore sehen.

Der Blick aus dem Flugzeugfenster auf die Wolken, verliert nie seinen Reiz. Wenn man die Augen aufmacht.

 

3 Replies to “Über den Wolken. Berlin 1/3”

  1. schöner Beitrag, besonders der Satz: „Aber jammern macht häßlich und ist vor allem dumm. “ gefällt mir.
    Freu mich schon auf deinen nächsten Beitrag:)

  2. Stimmt, und was ich immer wieder schön finde. Im Flugzeug, ähnlich wie im Zug, ist man irgendwie ein wenig weiter weg vom Stress des Alltags, da kann man etwas Distanz gewinnen, weil man ja eine bestimmte Zeit physikalisch wirklich nur für die anderen Passagiere im Zug erreichbar ist.

    (Dabei fällt mir ein. Gibts den @dblocator eigentlich auch als @airlocator?)

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