Sonnen-Euphorie und die Ausrede-Krankheit

Sonnen-Euphorie und die Ausrede-Krankheit

Wenn mich irgendetwas beschreibt, dann dass ich  bei Euphorie an manisch depressive Menschen denke…  das fiel mir gestern vormittag ein,  als ich mich vor lauter Glück und endorphen Momenten im Fitness-Studio kaum halten konnte.

Ist schon des Grübelns wert – wie die Sonne und das Licht unser Wohlbefinden und unsere Laune beeinflussen. Wo wir doch mit der Natur nicht so unmittelbar in Berührung sind. Die paar Meter morgens zum Bus – und danach ist eh alles klimatisiert und abegschirmt. Auch mein Einkommen ist eher wetterunabhängig. Aber bisher ist mein angestrengtes Sinnen ergebnislos. Vielleicht können wir uns halt einfach nicht grundlos freuen – und da ist ja Wetter ein guter und vor allem kollektiver Vorwand.

Vorwand ist ein gutes Stichwort. Auch das beschreibt mich seit ich denke: Ich finde zielsicher viele sinnvolle Tätigkeiten ehe ich die eine Tätigkeit – die ich nicht machen mag – dann doch endlich tue. Auch dieser Blogeintrag ist so etwas. Obwohl ich immerhin schon angefangen habe – habe alle Bücher auf den Tisch gelegt – eines davon aufgeschlagen und den Text schon wieder so furchtbar missionarisch gefunden. Ein paar Zeilen in meiner Arbeit getippt – irgendein Gedankengang funktioniert aber nicht so ganz wie ich mir das vorgestellt hatte – als denke ich andersrum und schwupp.. fällt mir ein, dass ich ja noch einen Blogeintrag schreiben wollte. Über Sonne und Freude und so.

Davor habe ich : Wäsche gewaschen, Betten überzogen, Wäsche weggeräumt noch mehr Wäsche gewaschen.  Klamotten aussortiert. Klamotten zum Sammelcontainer gefahren. Salbei gekauft. Ach die Liste ist unendlich. Und alle Tätigkeiten waren sogar nützlich. Ich hab nicht gelesen oder Fernsehen gekuckt oder sonstwie die Zeit sinnlos totgeschlagen.  Nein ich war überaus produktiv da unterwegs wo ich nicht unterwegs sein sollte/wollte.

Ok. Das wird jetzt anders. Ich höre sofort hier auf. Und beschäftige mich wieder mit meiner Ausarbeitung über die Ansprache von 50 plus-Zielgruppen. Wobei – langsam bekomme ich Hunger…

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