Bardamen und Banana-Rotee

Bardamen und Banana-Rotee

Das Rotlichtviertel – genauer die Rotlichtstrasse – liegt nur wenige Gehminuten von unserem ueberaus netten Hotel entfernt. Eine Bar neben der anderen. Die dazugehoerigen Bardamen schenken mir bestenfalls einen gelangweilten Blick. Die meisten ignorieren mich einfach. Ich beschliesse, dies auf die Anwesenheit meiner neben mir haendchenhaltend gehenden Ehefrau zurueckzufuehren.

Wir verzichten auf den Besuch einer „Free Show“. Damit entfaellt an dieser Stelle auch eine schlussendliche Betrachtung ueber die Kuenste einheimischer Damen, Ping-Pong-Baelle aus diversen Koerperoeffnungen … ;-). Eine der Bars sticht mit einer Leuchtreklame hervor. Auf dieser steht tatsaechlich: „Futterkiste“. Erotik … nein, animalischer Sex pur.

Dermassen angeregt beschliessen wir, auf dem anliegenden Nachtmarkt nach Abendessen Ausschau zu halten. Der Nachtmarkt beginnt, wie der Name es vermuten laesst, erst ab 18 Uhr. Sein aesthetischer Hoehepunkt markiert ein gut 4 Meter hoher, ganz aus kleinen blauen Laempchen bestehender, strahlender Weihnachtsbaum. Nicht fehlen duerfen natuerlich auch diverse Klamottenstaende mit allem, was die lokale Folklore hervorgebracht hat.

Aber vor allem muss man hier nicht verhungern. Dutzende kleinerer und groesserer Imbissstuben zieren den Markt. Von arabischem Halal ueber indische Curries bis hin zu Thaigerichten findet sich fuer fast jeden was. Uns ist nach Fisch. Eines der groesseren Restaurants praesentiert in rudimentaer artgerechter Haltung in gruen schimmernden Aquarien Fische, Fische und nochmals Fische. Ich bestelle Tiger King Prawns, das Kg fuer 800 Baht (rund 16 Euro). Leider bemerke ich das im gegenueberliegenden Restaurant haengende Schild zu spaet auf dem steht: Tiger King Prawns fuer nur 299 Baht.

Egal, ein ebenso huebsches wie knapp bekleidetes Beergirl schenkt mir nach jedem zweiten Schluck Bier nach. Zum Glueck schmeckt das Bier nicht – zu suess. Also gaaanz langsam trinken. Im Hintergrund traellert eine Thai-Live-Band 70er Jahre Klassiker wie „Country Road“ mit der explosiven Dynamik eines meditierenden Moenches.

Nach dem Abendessen muss unsere Hauhaltskasse dringend wieder aufgefuellt werden. Aus einem der Bankautomaten klingen tatsaelich Sambarhythmen. Ich mag das und beschliesse, noch 100 Euro mehr zu ziehen. Nun koennen wir uns auch noch einen kleinen Nachtisch leisten: Banana-Rotee, so eine Art Crepe. Fuer Beate mit Honig, fuer mich mit Schokolade. Lecker das. Sehr lecker! Neben der netten Mopedtour und der darauf folgenden Oelmassage DAS Highlight des Tages :-).

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