Reif für die Insel
Wir mögen das Meer, Palmen und natürlich auch Inseln. Gibt ja hier genug rund um Singapur und Indonesien. Da wir hier gerade unseren etwas modifizierten Jahresurlaub verbringen, wollten wir neben Stadt auch etwas Ruhe haben. Aber nicht zu anstrengend rumreisen, aber schon nett.
Und wo fährt der Singapurianer hin, wenn er sich erholen will? Nach Bintan. Indonesische Insel vor der Haustür. Andere Währung, andere Zeitzone aber nur eine gute Stunde mit der Fähre.
Die Anreise ist, die kleinen Anlaufschwierigkeiten bei der Buchung mal ausgenommen, sehr easy. Fast wie Fliegen. Mit Checkin, Baggage-drop und Wartehalle mit Blick aufs Meer und Fähre.
Schon vor unserem Hotel lernen wir eine Mitreisende kennen, Amerikanerin die in der Schweiz lebt und in Singapur auf einem Kongress war und sich vor dem Heimflug noch ein paar Tage ebenfalls auf Bintan gönnen will. Es plaudert sich so hin, erst am Hafen in Bintan trennen sich dann unsere Wege.
Wir steigen in einen edel aussehenden schwarzgoldenen Bus ein, der uns in 60 Minuten zur „The Residence Bintan“ bringt. Die Fahrt geht einmal mitten über die Insel, es sieht indonesisch aus. Grün überall, Straßen mit lustigen Steigungen und Gefällen. Meistens mit Mittelstreifen, rund um eine riesige rote Sandpfanne gibt es auch sehr breit für irgendwelche Lkws ausgebaute Straße. Google und der eine oder andere Plausch mit Angestellten ergibt, dass hier Sand abgebaut wird.
Ja und genau an dieser Stelle des Blogeintrages, verlor ich auf einmal völlig das Interesse am Schildern der Idylle hier. Einfach nur mitschwingen im Rhythmus des Ressortlebens. Laaange Ausschlafen, ausgiebig Frühstücken, bissle rumlaufen – oder später auch weniger. Dann die schwierige Entscheidung: Lesen am Pool oder auf der Terrasse? Käffchen trinken und später ein leckeres indonesisches Abendessen nach Einbruch der Dunkelheit. Und wie nix sind 5 Nächte und vier volle Tage hier einfach vorbei. Wir haben es ausgiebig genossen und fühlen uns jetzt fast bereit für die Rückkehr.
Morgen gehts zurück mit der Fähre nach Singapur. Und am Sonntag früh geht schon unser Flieger. Zurück ins von Dunkelheit und Windarmut geplagte Deutschland. Und versprochen, wir bringen etwas Wärme und Sonne mit.