Australien von A – Z

Australien von A – Z

So, gleich geht es wieder Richtung Heimat – leider! Was bleibt von unserer Hochzeitsreise?

Unsere erste Anschaffung zu Hause wird ein Open Door Helicopter(s. im A – Z weiter unten „Open Door Helicopter“) sein. Damit zu fliegen ist besser als alles, was man sich legal so einwerfen kann.

Als Haustierchen kämen da ganz klar Quokkas (s. im A – Z weiter unten „Quokka“) in Frage. Die weltweit süßesten Tierchen des Universums.

Ich persönlich hätte noch gerne ein kleines Aquarium. Mit ein bis zwei Walhaien und ein paar Delfinen. So etwas in unserem Badezimmer wäre echt cool. Beate sieht das anders. Da muss ich noch ein wenig Überzeugungsarbeit leisten. Wobei ich natürlich auch schon über eine Erweiterung nachdenke. Ein befreundetes Paar wird demnächst vor Südafrika mit einem weißen Hai tauchen. Sollten sie sich dabei nicht in die maritime Nahrungskette eingliedern und die Aktion klasse finden, wäre so ein großer Weißer … aber davon ahnt Beate noch nix. Also bitte nichts verraten.

Absolut einig sind wir uns darüber, dass wir vor der Haustüre einen Strand mit Meer wollen. Er muss nicht gleich wie der 80 Mile Beach 600 Km lang sein. Mit der Hälfte wären wir auch schon einverstanden. Die Sonnenuntergänge sind dabei natürlich inklusive.

Finanzieren werden wir das Ganze, weil ich demnächst in Japan weltberühmt werde (s. im A – Z weiter unten „Quokka“). Kurz gesagt: Was bleibt? Es bleibt eine ganze Menge :-)

No worries! (s. im A – Z weiter unten „No Worries“)

Aussie, der: Aussie-Slang für Australier. Überaus freundliche und hilfsbereite Spezies. Jederzeit für ein Yabba (s. Yabba) zu haben.

Beate, die: macht exakt  die Hälfte aller Teilnehmer der Hochzeitsreise (s. Hochzeitsreise) aus.

Boab, der: neue Lieblingsbaumart der Familie Schmitz. Kann bis zu 1.500 Jahre alt werden und dabei mehrere Meter Umfang annehmen. Deshalb allerdings als Zimmerpflanze eher ungeeignet.

Cervantes: 500 Seelen-Ort, der aus dem einzigen Lokal einen Panoramablick auf Sonnenuntergänge über den lokalen Supermarkt bietet (s. Woop Woop).

Cracker, die: Grundnahrungsmittel auf langen Fahrten durch das Outback (s. Outback).

Delfin, der: mag es, wenn er von Beate zum Frühstück Fische gereicht bekommt.

Don’t drive when tired: weiße Aufschrift auf blauem Straßenschild. Weckt einen auf langen Fahrten.

Flosse, die: taucht gelegentlich wenige Meter vom Ufer entfernt bei Sonnenuntergängen auf. Ob Hai oder Delfin oder gar eine noch unbekannte Spezies? Wir wissen es nicht.

Freshie: Aussie-Slang für Süßwasser-Krokodil. Genießt gerne die Abendsonne und traut sich bis auf Steinwurfweite an Grillstelle auf Campingplatz heran.

G’ Day: Aussie-Slang für Guten Tag (Abk. für good day). Fester Bestandteil eines jeden Yabba (s. Yabba).

Hochzeitsreise, die: kann auch mal nach 10 Jahren Ehe stattfinden.

Indischer Ozean, der: platt wie ein Blaubeerpfannkuchen. Scheint von Schiffen gemieden zu werden. Bietet dafür Sonnenuntergänge der Güteklasse „Werden wir noch unseren nicht vorhandenen Enkelkinderchen von erzählen“.

Internet, das: Rarität. Nur in den spärlichen Ortschaften vorhanden. Zitat Beate: „Würde ich hier leben, wäre meine erste Anschaffung ein Telefonmast.“

Jörg, der: macht exakt die andere Hälfte aller Teilnehmer der Hochzeitsreise (s. Hochzeitsreise) aus.

Klimaanlage, die: geht schnell mal beim Zusammenprall mit Beton kaputt, falls auf Autodach montiert.

Kuh bzw. Rind: s. Roo, Road Kill und Road Train.

Lineal, das: alles, was zur Straßenbauplanung benötigt wird.

Loo: Aussie-Slang für Toilette. Beliebter Treffpunkt bei Männern für ein kurzes Yabba (s. Yabba).

Mate, der: Aussie-Slang für „Kumpel“. Alles und jeder wird so jederzeit und immer angesprochen.

No worries: das absolute und herzerfrischende Gegenteil der bei staatlich geprüften Bedenkenträgern so beliebten Formulierung „Das Problem ist …“

Open door Helikopter Flight, der: der Begriff „open door“ ist irreführend. Denn die Türe ist nicht offen, sondern gar nicht vorhanden. Sorgt für höhenrauschmäßige Endorphinausschüttungen beim Flug über den Bungle Bungle Nationalpark.

Outback, das: Hört nicht nach 1.000 Km auf. Hört nicht nach 3.000 Km auf. Hört nicht nach 5000 Km auf. Hört nicht … Unendliche, farbenprächtige Weiten, die mit genügend Benzin- und Wasservorräten und Crackern (s. Cracker) entspannt genossen werden können.

Parkhäuser: die: Höhenangabe in der Einfahrt können der tatsächlichen Höhe entsprechen. Müssen aber nicht (s. Klimaanlage).

Quokka, das: Miniatur-Roo (s. Roo), animiert weibliche Vertreter der Gattung Mensch zu euphorischen „Quoookkaaa“ Ausrufen. Das wahrscheinlich süßeste Tier des Universums (mindestens). Mach Jörg in Japan weltberühmt, weil dort in einem Buch (!) sein Instagram Quokka-Selfie veröffentlicht wird.

Roadhouse, das: australische hemdsärmelige Variante von Tank & Rast. Größte Entfernung zwischen 2 Tankstellen auf unserer Tour: 298 Km.

Road Kill: s. Kuh, Roo und natürlich Road Train

Road Train, der: bis zu 53,5 m lange LKW-Monster, deren Fahrer aufgrund des enormen Bremsweges Tiere ignorieren (s. Kuh, Roo und Road Kill).

Roo, das: Aussi-Slang für Känguru. Verhält sich äußerst unkooperativ. Hüpft viel zu oft direkt gegen Fahrzeuge statt direkt auf den Grill.

Rushhour, die: wenn einem innerhalb von 15 Min. drei oder sogar noch mehr Fahrzeuge begegnen. Die durchschnittliche Rushhour-Anzahl pro Tag beträgt 2 bis 3.

Shell Beach: El Dorado für Muschelsammler und solche, die es werden wollen. Einer von 2 Stränden weltweit, der nur aus Muscheln besteht. Kein Sand, keine Steine.

Strände, die: oft sehr sehr sehr sehr lang und sehr breit. Wer braucht bei diesen Stränden schon Palmen?!

Termitenhügel, der: wird gerne von Aussies (s. Aussie) mit Bauhelmen oder diversen Kleidungsstücken verziert. Alle befragten Termiten konnten oder wollten sich zu diesem Umstand nicht näher äußern.

Useless Loop, der:  ehrliche Bezeichnung eines ebensolchen Rundwegs. Gehört in das weite Feld von georafischen Bezeichnungen wie Nameles Mountain, Lost Creek oder Mistaken Creek.

Ute die bzw. der: kleine Schwester von Beate (s. Beate), die uns netterweise die Geo Saison mit einem Artikel über West-Australien zur Verfügung gestellt hat. Außerdem Aussie-Slang für Kleinlaster.

Vegetarier, der: hat es sicher nicht ganz einfach in einem Land, in dem es in etwa genau so viele Tiere wie BBQ-Grills gibt.

Walhai, der: größter Hai und zugleich größter Fisch der Welt. Sorgt für kolossale Endorphinausschüttungen beim Schnorcheln.

Woop Woop: Aussie Slang für jede kleine, unwichtige Ortschaft (s. Cervantes).

XXXX: australische Biermarke.

Yabba: Aussie-Slang für keines Gespräch am Rande (s. Aussie).

Z: dazu fällt uns auch nach gut 5800 Km außer „zero“ nichts ein.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Lös das Captcha! *