Besinnliche Adventszeit, Äquator-Edition

Besinnliche Adventszeit, Äquator-Edition

So Freunde, Lebkuchen ergänzen das kulinarische Angebot diverser Supermärkte schon eine ganze Weile. Leuchtende Weihnachtsdeko, das Make-Up in dieser Jahreszeit, erstrahlen selbst Innenstädte wie Gelsenkirchen oder Crailsheim in vorteilhaftem Licht und mit dem einen oder anderen Glühwein intus lässt sich gut in einen besinnlichen Dämmerzustand gleiten.

Kurz gesagt, es weihnachtet sehr.

Beate und ich haben uns gedacht, dass wir all das in diesem Jahr noch durch die eine oder andere Komponente ergänzen:

Zum Beispiel mit Dampfsauna-Vibes, denn das Ziel unseres vorweihnachtlichen Urlaubsortes liegt nur ein paar Zentimeter oberhalb des Äquators. Gut 30 Grad und Luftfeuchtigkeit gerne auch mal jenseits der 90-Prozent-Marke, es herrscht dort gerade Regenzeit. 

Konkret, wir gehen bzw. fliegen zunächst einige Tage nach Singapur.

Das wird subtropisch kuschelig. Und cool – im wahrsten Sinne des Wortes. Die unzähligen Klimaanlagen in Unterkünften, Museen, Shopping Malls etc. lassen einen schnell winterlich frösteln. Erfahrene Reisende packen deshalb für diese Region der Welt in dieser Jahreszeit nicht nur Shorts und Shirts ein, sondern auch arktisexpeditionstaugliche Bekleidung.

Außerdem erwarten uns statt Christstollen Chili Crap und statt Glühwein Singapore Sling.

Intensive Instagram-Recherchen meiner Frau ergaben, dass auch Singapur einen adventsmäßigen Rentier-Christbaum-Sterne-Beleuchtungs-Overload zelebriert. Ebenfalls im Programm: Das große Hello Kitty Festive Wonderland (ja, auch das bietet Singapur) für alle mit einem eher infantil orientierten Fetisch. 

Sogar lebensgroße, bunt erstrahlende Dinosaurier scheinen dort zur Deko zu gehören. Was das mit Weihnachten zu tun hat? Wir können nur spekulieren. Ist aber auch egal. Wir freuen uns auf eine subtropisch besinnliche Adventszeit mit heftigen Ausschlägen in Richtung asiatische Kitsch-Orgie. 

Wenig weihnachtlich, aber ziemlich kokonmässig geht es übrigens in unserer ersten Unterkunft zu, dem Jyu Capsule Hotel in Chinatown. Dort erwartet uns kein Zimmer, sondern eine Schlafkapsel. Darin stehen ist aus Platzgründen nicht, nur aufrecht sitzen. Dafür ist das Ding vollgepumpt mit allem, was moderne Technik so hergibt. Sozusagen ein Hightech-Kokon im Ikea-Look. Und ganz nebenbei belastet die Unterkunft in der zweitteuersten Stadt der Welt die Kreditkarte nicht bis zum Anschlag.

Das mit der nur relativ wenig belasteten Kreditkarte wird sich jedoch schnell ändern. Denn wir wollen u.a. in 200 m Höhe in einem 146 m langen Infinity Pool den Blick über das Städtchen in aller Besinnlichkeit genießen. Stichwort: Gönnung.

Doch dazu demnächst mehr. Bis dahin verbleiben wir mit adventsmäßig besinnlichen Grüßen

Beate & Jörg

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