Auf Umwegen

Auf Umwegen

Der Weg ist das Ziel.  Das Ziel ist erstmal Luwuk. 54.000 Einwohner – aber kein ordentlicher Wikipedia-Eintrag.  Der nette Kumpel Annan unserer Chef-Rezeptionistin hat das für uns organisiert. 223 km mit einem untermotorisierten Mini-Van. Der Trip soll laut google fast 5h dauern. So sehen wir wenigstens was von Land und Leuten.

Los geht es pünktlich um 9 h. Der Fahrer spricht kein Englisch – hat aber eine sehr nette Wackel-Katze im Cockpit. Wir verlassen das verschlafene Ampana, um unseren Umweg um Palu zu beginnen. Flüge nach Jakarta haben wir gerade so noch am Donnerstag gebucht. Trotz eher wiederwilligem WLAN.

Unser Fahrer fährt vorsichtig – und ist eher ein defensiver „Huper“. Gut so. Die Strecke ist kurvig und führt die ersten Stunden fast immer an der Küste entlang durch buntbewimpelte Dörfer und Kokospalmen so weit das Auge reicht. Viel mehr Pflanzen kann ich auch nicht sicher identifizieren. Ab und zu Bananenstauden. Bananen kann man auch am Straßenrand kaufen.

Jörg ist sich sicher, dass wir schon anstrengendere Roadtrips hatten. Nach dem er mich an den Amokfahrenden Taxi-Mann in Goa erinnert – stimme ich ihm zu. Auch wenn ich etwas gelangweilt bin. Ich kann mich noch nicht mal über zu laute und zu schräge Musik ärgern. Macht er nicht unser braver Fahrer. Er hat eine nicht geheime Leidenschaft für Kopiko-Bonbons. Die kann man hier einzeln kaufen, vielleicht sollte ich welche mit nachhause nehmen und damit handeln ;-)

Dank WLAN habe ich uns in Ampana auch noch über booking.com das Beste Hotel in Town gebucht.  Was wären wir nur ohne dieses Internet. Wir landen am Hotel ziemlich genau zum Zeitpunkt der Google-Vorhersage.

Pool mit Aussicht

Das Hotel liegt locker 50 m über dem Meer. Einen Tsunami fürchten wir auf jeden Fall schon mal nicht. Wir genießen die Klimaanlage im Zimmer, den verwaisten Hotel-Pool mit Infinity-Ausblick und später noch ein Häppchen im Restaurant. Ein chilliger, gut gekühlter Tag auf dem Weg nach Jakarta. Man muss die Umwege nehmen wie Sie sich anbieten :-)

One Reply to “Auf Umwegen”

  1. Ich bin froh, daß es euch gut geht. Jetzt kommt bloß gut wieder zurück nach Deutschland. Ich bin ja schon froh eher in erdbeben-, tsunami- und vulkanausbruchfreie Regionen zu reisen. ;)

    Viele Grüße aus Deutschland

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