Baltikum – das Fazit

Baltikum – das Fazit

Jörg bereitet sich ja grundsätzlich gerne mit Videos auf Reisen vor – und die DVD die er hierfür angeschleppt hatte, lies schon erahnen, dass das erstmal ein etwas unspektakulärer Urlaub wird. Das war er auch definitiv – mir hat er trotzdem sehr gut gefallen, ich fühle mich gut erholt und abwechslungsreich war er allemal.

Kirik heißt Kirche. Und kihelkond Pfarrei. Mein liebstes estnisches Wort ist allerdings: tulletorn.

Estland

Land der Doppelvokale und Umlaute. Gestartet in Tallinn. Die Esten sind wohl sehr stolz auf Ihre Hauptstadt, sie ist auch schön herausgeputzt und die Innenstadt gleicht einer Mischung aus Tübingen und Rothenburg ob d. Tauber. Nachdem hier auch sehr viel Tourismus von Kreuzfahrtschiffen tobt, ist es tagsüber auch sehr überfüllt, was uns ja schon in St. Petersburg etwas genervt hat. Die Inseln Saareemaa und Hiiumaa waren sehr idyllisch und ruhig. Das ist Meckpomm aber auch.  Überraschend nett war Pärnu – ein Badeort. Die Esten sind ein sehr offenes und freundliches Volk. Wie ihr Internet ;-) und ihr Umgang mit dem digitalen Wandel an sich. Hier muss keiner aufs Bürgeramt um seinen Reisepass zu beantragen. Das funktioniert alles online.

Jugenstil in Riga irgendwie überall. Aber im sogenannten stillen Viertel ganz besonders: Hier eine Fassade in der Alberta iela

Lettland

In Lettland scheint sich alles sehr auf die Landeshauptstadt zu konzentrieren. Die ich auch sehr beeindruckend fand. Da ich Jugendstil eh sehr gerne mag, kam ich hier voll und ganz auf meine Kosten. Landschaftlich auch sehr Heide oder Meckpomm-ähnlich. Aber mit deutlich mehr Störchen. Auf dem Land sehr viel offensichtlich weniger betuchte alte Leute, die um über die Runden zu kommen ihre idyllischen Gärten am fast verfallenen Häuschen pflegen, oder kleine Blumensträuße am Straßenrand verkaufen.

Der Berg der Kreuze. Ein wenig bedrückend. Auch eine Form von beeindruckend.

Litauen

Stand ein wenig auf der Wackelposition, da wir ja eine Rundreise machen mussten, da kein One-Way möglich war. Aber kurische Nehrung wollte ich gerne, und dann kam auch noch der Berg der Kreuze dazu. Kurische Nehrung fand ich eher enttäuschend. Sehr viele Touristen, irgendwie alles ein wenig eng. Den Berg der Kreuze fand ich dann aber schon nachhaltig beeindruckend. Und auch Litauen hat viele Störche und eine Fahrt über die Dörfer mit Blumen kucken mag ich ja eh sehr gerne. Meine größte gemeisterte Herausforderung hier: Ich habe rote Beete mit Hering gegessen und habe dies überlebt.

Alles in allem ein erholsamer abwechslungsreicher Urlaub mit vielen kleinen Highlights.

Strand mit Findlingen. Ein wenig wie Bullerbü – hieß aber Käsmu, ein kleines Bilderbuchdorf im Lahemaa Nationalpark

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