Dicht am Fisch

Dicht am Fisch

Nicht viele kennen Haapsalu. Aber fast jeder weiß, wie es in Bullerbü aussieht. Denn aus Haapsalu stammt Ilon Wikland. Sie ist für das Bild von Bullerbü verantwortlich. Sie hat all die Illustrationen gezeichnet, die die Kinder von Bullerbü in Astrid Lindgrens Büchern zeigen. Und natürlich hat sie sich kräftig mit Eindrücken ihrer Heimatstadt bedient.

Heute ist Haapsalu gleichzeitig Kurort und Kreisstadt mit 10.000 Einwohnern. Auf Bullerbü hatten wir keine richtige Lust. Aber ein alter Bahnhof weckte unser Interesse. Errichtet wurde der Bahnhof übrigens extra für den Besuch eines Zaren. Heute ist der Bahnhof ein Museum mit vor sich hinrostender Eisenbahnnostalgie …

Als Haapsalu seine Blütezeit als Kurort erlebte, warenSchlammbäder in in Haapsalu. Tschaikowski tat es. Die Zaren taten es. Der beste Schlamm des Landes. Und das will etwas heißen, besteht Estland doch zu rund 20 % aus Mooren. Der Begriff „Festland“ ist hier also irgendwie nicht passend.

Also, warum sollten wir uns nicht auch ein Schlammbad gönnen? „Was hat es denn Tschaikowski und den Zaren gebracht? Nichts! Die sind heute alle tot!“ Beates Einwand entbehrt nicht einer gewissen Logik. Ich ignoriere ihn dennoch …

Denn sexy kann ich halt einfach ;-). Tough Mudder reloaded. Beate empfängt mich mit „Du stinkst!“

Stinkend geht’s dann 75 Minuten weiter mit einer Fähre rüber auf die Insel Hiiumaa. In strengen Wintern kann man die Strecke über die gefrorene Ostsee sogar mit dem Auto übers Eis zurücklegen. Zuletzt war das 2011 der Fall …

Der Inhaber unseres Campers hatte uns vorgeschwärmt, wie schön auf der Insel Hiiumaa ein Strand in der Nähe des kleines Ortes Kalana sei. „Der schönste Strand in ganz Estland“ sagte er. Außerdem kenne er dort einen wirklich hübschen Campingplatz. Möglicherweise hat der den Campingplatz empfohlen, weil er zufällig seinen Eltern gehört. Wir wissen es nicht.

Doch der Campingplatz ist tatsächlich sehr hübsch. Zumal wir die einzigen dort sind und am Rande eines Nadelwaldes nur 50 m entfernt vom Meer stehen. Und der Strand in der Nähe ist auch nicht sooo schlecht. Und auch dort ist keine Menschenseele. Morgen soll das Sönnchen richtig scheinen. Wir werden dann den Strand genießen …

Nach dem Strand dann erstmalig Kochen und Abendessen im Freien. Huhn mit Reis …

So, einen haben wir noch für euch. Was wäre ein Urlaubsblog ohne die beliebte Rubrik „Tote Tiere im Urlaub“? Natürlich absolut sinnlos. Deshalb hier endlich das tote Tier. Genauer wahrscheinlich die Überreste eines Hornhechtes. Wer mehr über den Hornhecht erfahren möchte, dem empfehlen wir unsere Website des Tages „Dicht am Fisch“: www.dicht-am-fisch.de/fische/hornhecht-belone-belone 

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